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Was ist eine Telefonanlage/PBX?

Eine PBX (Private Branch Exchange) verbindet die Telefonie von mehreren Arbeitsplätzen und Endgeräten. Diese Verbindung wird sowohl intern untereinander als auch für externe Telefongespräche hergestellt. Details zur Funktion finden Sie in unserem Glossar.

Wofür brauchen Unternehmen moderne Telefonanlagen?

Was sich zunächst „old-school“ anhört, ist die Grundlage für eine einheitliche Kommunikation im Unternehmen: Ihre Telefonanlage. Im Zeitalter von IP-basierter Kommunikation und Cloud-Lösungen ist sie das Herzstück digitaler Unternehmenskommunikation.

Moderne Telefonanlagen bieten eine Menge hilfreicher Zusatzfeatures wie Anrufweiterleitung, IVR-Menüs, Voicemail und Konferenzschaltungen, die Kommunikation effizienter und qualitativ hochwertiger machen. Noch dazu lassen sich PBX ganz einfach über eine webbasierte Benutzeroberfläche verwalten, was das Management wesentlich vereinfacht.

Noch wichtiger sind moderne PBX aber, weil sie „Unified Communications and Collaboration“ ermöglichen. UCC sorgt für eine vereinheitlichte Nutzeroberfläche für die gesamte Unternehmenskommunikation. Statt sich durch verschiedene Anwendungen für E-Mails, Chats, Telefonie und Videokonferenzen zu „wühlen“, findet man alles an einem Ort. Meistens in Form einer App wie einer Softphone-Anwendung.

Welchen Arten von Telefonanlagen gibt es?

Im Wesentlichen gibt es diese drei verschiedenen Liefermodelle für Telefonie-Lösungen in Unternehmen:

Appliance (Hardware-Telefonanlage)

VM-Edition (virtuelle, selbst gehostete Telefonanlage)

Cloud-Telefonanlage

Was sind die Vorteile der verschiedenen PBX-Varianten?

Das sind die Vorteile einer Hardware-Telefonanlage:

Bei einer Hardware-Lösung haben Sie die vollständige Kontrolle über Ihre Telefonanlage. Sie ist direkter Teil des eigenen Netzwerks  und kann direkt vor Ort nach den eigenen Vorlieben und Vorgaben eingerichtet werden.In Kombination mit vorkonfigurierter Telefonie-Software wie STARFACE bieten Appliances also ein echtes Plug-and-Play-Erlebnis bei der Installation.

Moderne Appliances sind außerdem deutlich robuster, als es deren Vorgänger waren. Heutzutage sind Hardware-Anlagen mit SSD (Solid State Drives) statt klassischen Festplatten ausgestattet, was für mehr Robustheit und Performance sorgt.  Auch wenn die Anschaffung zunächst teurer als bei einer Cloud-Lösung ist, macht sie sich also mit ihrer Langlebigkeit dennoch genauso bezahlt.

Hardware- versus VM-Telefonanlagen:

Virtuelle Telefonanlagen, die auf eigenen Servern gehostet werden, können auf bereits vorhandener Hardware installiert werden. Die Kosten für eine physische Lösung entfallen damit.Dafür erfordert die Inbetriebnahme mehr Zeit und Know-how.

Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit liegen bei dieser PBX-Art in der eigenen Hand. Ihre vorhandene Server-Landschaft muss also für beides gerüstet sein. Ist dies nur bedingt der Fall kann sich statt einer VM-Version auch eine Cloud-PBX lohnen.

Egal, ob Appliance oder eine virtuelle Lösung: Wenn Sie Ihre Telefonanlage selbst betreiben möchten, genießt das Thema IT-Sicherheit in jedem Fall Priorität. Schöpfen Sie das Potenzial der vorhandenen IT-Sicherheit vollumfänglich aus und informieren Sie sich gegebenenfalls über weitere nötige Maßnahmen.

Cloud-Telefonie boomt nicht ohne Grund:

Mit einem Cloud-Abo-Modell erwarten Sie keine großen Investitionskosten im Vorfeld. Stattdessen zahlen Sie eine monatliche Gebühr für die Nutzung der Dienste und Infrastruktur, was besonders für kleine und mittlere Unternehmen attraktiv sein kann. Wartung, Software-Updates oder Backups können ebenso vom Dienstleister übenommen werden, was Zeit und Ressourcen spart.

Über Sicherheit und Skalierbarkeit müssen Sie sich bei dieser Art einer PBX wenig Gedanken machen: Professionelle Rechenzentren bieten mehrere redundante Server und Systeme, um sicherzustellen, dass Ihre Telefonanlage auch im Falle eines Ausfalls weiterhin verfügbar ist. Ein erstes Qualitätsmerkmal ist dabei die Zertifizierung nach ISO 27001.

Eine Cloud-PBX eine Vielzahl von Vorteilen, die für Unternehmen, die nach einer kostengünstigen, flexiblen und wartungsarmen Lösung suchen, besonders attraktiv sein können.

Welche Telefonanlage passt zu meinem Unternehmen?

Obwohl die Wahl der Plattform keinen Einfluss auf Aspekte wie die verfügbaren Kommunikationsfunktionen oder die sicherheitsrelevanten Aspekte auf Anlagenebene hat, gibt es dennoch andere Bereiche, die berücksichtigt werden müssen. Unternehmen, die ihre Telefonanlage entweder als physische Appliance oder virtuelle Lösung intern betreiben, sind selbst für die Wartung und Sicherung des Telefonsystems verantwortlich, einschließlich der IT-Sicherheit wie Firewall und VPN-Gateways.

Wenn die Telefonie jedoch als Managed Service aus der Cloud bezogen wird, übernimmt das jeweilige Rechenzentrum die Wartung und Sicherheit. Zudem entfallen bei der cloudbasierten Lösung hohe Anfangsinvestitionen. Stattdessen fallen regelmäßige Gebühren an. Hinsichtlich der Ausfallsicherheit sind virtuelle Lösungen und Managed Services physischen Appliances überlegen, da sie einfacher redundant gehalten werden können. Auch in Bezug auf die Skalierbarkeit haben virtuelle und gemanagte Lösungen einen Vorteil, vorausgesetzt natürlich, der Anbieter der TK-Anlage ermöglicht eine Lizenzierung in Einzelschritten.

Wann lohnt sich Miete bzw. Kauf einer Telefonanlage?

Ihre Telefonie-Lösung muss nicht unbedingt gekauft werden. Sie können Ihre Telefonanlage, User-Lizenzen sowie die nötigen Endgeräte auch einfach mieten. Grundlegen kann man sagen, dass sich die Anschaffung zur Miete lohnt, wenn Sie keine großen Upfront-Kosten tragen möchten oder Sie eine wartungsarme Lösung suchen, bei der Ihr Anbieter für Updates und Wartung zuständig ist. Ein fester Kauf lohnt sich mehr, wenn Sie ein größeres Unternehmen haben oder eine längere Nutzungsdauer erwarten oder Sie eine lokale Lösung bevorzugen, bei der Sie die volle Kontrolle über Hardware und Software haben.