Digital Enhanced Cordless Telecommunications (DECT)
Digital Enhanced Cordless Telecommunications (DECT) ist ein internationaler Standard für digitale drahtlose Telekommunikation. Er wurde speziell für schnurlose Telefonsysteme entwickelt.
Was ist DECT?
Anders als es beispielsweise bei Bluetooth-Geräten der Fall ist, besteht ein DECT-System aus einer Basisstation und dazugehörigen drahtlosen Endgeräten in Form von Telefonen, Headsets oder ähnlichem. Die Basisstation dient als Vermittlungsstelle für diese Endgeräte. Sind in einem Gebiet mehrer solcher Stationen installiert, können die Endgeräte zwischen ihnen wechseln, ohne dass die Gesprächsverbindung verloren geht.
Im Gegensatz zu anderen Technologien wie etwa Bluetooth sind mehr Verschlüsselungsfunktionen vorhanden, um die Privatsphäre der User zu stärken. DECT-Telefone arbeiten außerdem auf dedizierten Frequenzen und minimieren so Interferenzen mit anderen drahtlosen Geräten. Anders als bei WLAN-Telefonie oder Sprachübertragung via Bluetooth findet die Datenübertragung nämlich im Frequenzbereich rund um 1,9 GHz statt bei 2,4 bzw. 5 GHz statt.
Hinzu kommt die allgemein große Reichweite, die es möglich macht, sich im erweiterten Umkreis der Basisstation frei zu bewegen, ohne die Verbindung zu verlieren. Durch die „Mehrkanaligkeit“ kann man mittels DECT mehrere Endgeräte gleichzeitig an einem Ort betrieben werden, ohne gegenseitige Signalstörungen zu riskieren.
In welchen Bereichen ist der Einsatz sinnvoll?
DECT ist weltweit verbreitet und wird für kabellose Endgeräte in Privathaushalten, Büros und anderen Arbeitsumgebungen eingesetzt. Am häufigsten kommen als Geräte Handtelefonie oder Headsets zum Einsatz. Prinzipiell kann die Technologie in allen Branchen und Unternehmensbereichen angewendet werden. Besonders in Bereichen, die auf eine sehr hohe Verbindungsstabilität Wert legen, z.B. Medizin, Pflege, Industrie und mehr, tauchen DECT-Geräte oft in der IT-Infrastruktur auf.