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Digital Workplace Teil2

Schritt 3: Der Digital Workplace wird mobil
Der klassische Nine-to-Five-Arbeitsalltag im Büro ist in den meisten Unternehmen heute eher die Ausnahme denn die Regel: Vom Außendienstler auf Kundenterminen über den weltweit eingesetzten Support-Techniker bis hin zur Teilzeitkraft im Homeoffice beschäftigt heute so gut wie jeder Betrieb eine Vielzahl mobiler Mitarbeiter. Gerade die neue Generation, die jetzt ins Berufsleben einsteigt, stellt hohe Ansprüche an die Flexibilität ihrer Arbeitsplätze. Überall und mobil arbeiten zu können, ist für diese Generation ein absolutes Muss – wer ausschließlich klassische Büroplätze mit festem PC bietet, wird die neu gewonnenen Kollegen nicht auf Dauer binden können.

Die Erfahrung zeigt, dass mobile Mitarbeiter in besonderem Umfang von den Möglichkeiten des Digital Workplace profitieren: Mit dem richtigen Toolset an der Hand bleiben die Kollegen auch unterwegs durchgehend unter einer Rufnummer erreichbar und kommunizieren ebenso effizient wie im Büro. So bleiben sie für Kunden und Kollegen durchgehend erreichbar und auskunftsfähig – und können sämtliche eingehenden Anfragen in hoher Qualität abarbeiten.

Mobility-Konzepte für den Digital Workplace gehen dabei weit über die einfache Rufumleitung aufs Smartphone oder an den Heimanschluss hinaus: So bietet STARFCE seine UCC-Clients heute auch in Form leistungsfähiger Smartphone-Apps, die Android- und iOS-basierte Endgeräte in echte Nebenstellen der Telefonanalage verwandeln. Die Mitarbeiter können damit am Smartphone nicht nur ein- und ausgehend unter der vertrauten Office-Rufnummer telefonieren, sondern auch die gesamte Kommunikations- und Collaboration-Umgebung aus dem Büro mitnehmen: von der Anrufliste über das Telefonbuch bis hin zur Chat-Historie und zu den Presence-Informationen. Selbst anspruchsvolle Komfortfeatures wie das Einberufen von Ad-hoc-Konferenzen, die Remote-Verwaltung der Rufumleitung oder das Management der iFMC-Einstellungen lassen sich bequem am Smartphone nutzen.

Wichtig mit Blick auf die Kostenkontrolle: Idealerweise sollten moderne Smartphone-Clients neben klassischer GSM- und SIP-over-LTE-Anbindung auch SIP-over-WLAN unterstützen, um in Hotspots gebührenfrei zu telefonieren. Bei der Telefonie via GSM oder LTE hat es sich bewährt, ein- und abgehende Gespräche über die Telefonanlage zu routen, um sie ins günstigere öffentliche Telefonnetz zu verlagern. Gerade Unternehmen mit vielen mobilen Mitarbeitern oder einem international tätigen Außendienst können so zu äußerst günstigen Konditionen von den Möglichkeiten mobiler Digital Workplaces profitieren.

Fazit: Digital Workplace ja, Disruption nein
Die technologischen Innovationen der vergangenen Jahre ermöglichen es heute Unternehmen jeder Branche und jeder Größe, ihren Mitarbeitern leistungsfähige, standortunabhängige Digital Workplaces zur Verfügung zu stellen. Dabei können sie zwischen unterschiedlichsten Deployment-Optionen – von der Cloud-Lösung über VMs bis hin zur On-Premises-Appliance – wählen und mithilfe flexibler UCC-Clients nahezu jedes denkbare Integrationsszenario realisieren.

Bei all dem gilt es aber stets zu bedenken, dass die eigentliche Herausforderung beim Wechsel auf Digital Workplaces oft nicht die Technologie, sondern das Change Management im Unternehmen ist. Nur wenn es gelingt, alle Mitarbeiter frühzeitig vom Mehrwert und vom Potenzial der Lösungen zu überzeugen, werden sie diese auch im Alltag nutzen und so einen raschen Return-on-Investment sicherstellen. Daher sollten die Arbeitsplatzlösungen möglichst individuell konfigurierbar sein und den Anforderungen mobiler Digital Natives ebenso gerecht werden wie den Ansprüchen älterer, mit der ISDN-Feature-Vielfalt großgewordener Kollegen.

Angesichts der hohen Komplexität eines solchen Migrationsprojekts sind Unternehmen gut beraten, den Hersteller und die Integratoren der Lösung frühzeitig ins Boot zu holen. Gemeinsam stellen die Partner eine reibungslose Implementierung sicher und helfen dem Team, das Potenzial der Digital Workplaces vom ersten Tag an voll auszuschöpfen.